::: Im Juni 2012 haben wir am "Historischen Ort Krumpuhler Weg" eine Projektwoche zum Tag des offenen Denkmals durchgeführt. Schülerinnen und Schüler der Alfred-Brehm-Grundschule setzten sich in diesem Rahmen mit dem Ort und seiner sehr vielschichtigen und nicht unbedingt schönen Geschichte auseinander, entwickelten dazu Theaterszenen und stellten Objekte her.
Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, den 9. September 2012, wurden die Ergebnisse in Führungen mit Theaterszenen von den Schülerinnen und Schüler präsentiert.
Der Historische Ort Krumpuhler Weg
Bis in die frühen 1930er Jahre wurde das Gelände am Billerbecker Weg als Bauernheide genutzt. Zwischenzeitlich war es Grünfläche der umliegenden Siedlung Waldidyll, bis hier im Jahr 1942 Holzbaracken für ein Zwangsarbeiterlager – das „Gemeinschaftslager Krumpuhler Weg“ – errichtet wurden. Mit bis zu 1.500 Männern und Frauen aus Russland, der Ukraine, Weißrussland und ab 1943 auch aus Frankreich und Italien, die in den nahegelegenen Rüstungsbetrieben arbeiten mussten, zählte das Lager zu den großen in Berlin. Nach 1945 wurden die Holzbaracken zu Schulräumen umgebaut, zeitweilig war hier eine Mädchenheim und ab 1955 eine Gartenarbeitsschule untergebracht.
Sowohl die gärtnerischen Anlagen als auch die Baracken wurden in den 1990er Jahren unabhängig von einander unter Denkmalschutz gestellt. 2009 wurde das Gelände zu einem Gedenkort umgestaltet. Die erhaltenen Baracken sowie die Gartenanlage sind öffentlich zugänglich.
Fotos von der Projektwoche im Juni und vom Tag des offenen Denkmals 2012
(Fotos: Florina Limberg & Sebastian Teutsch)
Öffnungszeiten:
14–17 Uhr
Begrüßung:
14 Uhr
Führungen mit Theaterszenen:
14:30 Uhr, 15:15 Uhr, 16 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Adresse: Billerbecker Weg 123A, 13507 Berlin
Verkehrsverbindung: Bus 133, X33
Veranstalter:
Heimatmuseum Reinickendorf
in Zusammenarbeit mit Kirschendieb & Perlensucher Kulturprojekte, ubs e.V. der Alfred-Brehm-Grundschule und Denk mal an Berlin e.V.
Leitung der Projektwoche: Florina Limberg und Sebastian Teutsch in Zusammenarbeit mit der Lehrerin Katrin Reinhardt
"Ich erinnere mich besonders an die Aufregung vor der ersten Aufführung. Ich erinnere mich auch besonders ans Ende, wo es schade war, dass die Projektwoche schon zu ende war."
"Mir hat am besten gefallen, dass wir uns selber Theaterstücke ausdenken durften. Ich fand auch besonders schön, dass wir selber Rollen spielen durften und auch den Ort bestimmen durften. Außerdem fand ich super, dass wir viel mitmachen durften und die Kulissen bauen durften."
"Das Denkmal hat uns erzählt, wie schrecklich die Zeit im Zwangsarbeiterlager war!"
"Ich erinnere mich besonders, als meine Gruppe und ich den Bunker gebaut haben."
"Gesamtmeinung: ES WAR EINFACH SUPER!!!"